KAP. 13. LECH LECHA - בראשית יג לך לך von Rabbi Samson Raphael Hirsch

Kap. 13. V. 1. Da zog Abram, er, seine Frau und alle Seinigen und auch Lot mit ihm von Mizrajim hinauf in den Süden. 2. Und Abram war sehr begütert an Heerden, an Silber und Gold. 3. Er ging seinen früheren Zügen nach von Süden bis nach Bethel, bis zu dem Orte, wo sein Zelt anfangs gewesen, zwischen Bethel und Ai, 4. zu der Stelle des Altares hin, den er dort zuerst errichtet hatte, und dort rief Abram im Namen Gottes. 5. Und auch Lot, der mit Abram ging, hatte — Schaafe und Rinder und Zelte. 6. Und so trug sie das Land nicht zusammen zu bleiben;. denn ihr Vermögen war zu groß und sie konnten nicht zusammen wohnen. 7. Daher entstand Streit zwischen den Hirten der Heerde Abram’s und den Hirten der Heerde Lot’s, und es war damals schon der Kenaaniter und Periser Bewohner des Landes. 8. Da sprach Abram zu Lot: Laß doch nicht ferner Zwiespalt sein zwischen mir und dir und (dadurch auch) zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind ja verwandte Männer. 9. Vor dir ist ja das ganze Land offen, trenne du dich daher von mir, wenn links so bleibe ich rechts und wenn rechts, so bleibe ich links. 10. Da hub Lot seine Augen auf und sah die ganze Thalebene des Jardens daß sie ganz bewässerungsreich war, ehe Gott Sedom und Amora verderbte, wie der Garten Gottes, wie das Land Mizrajim, bis man nach Zoar kam, 11. und es wählte sich Lot die ganze Thalebene des Jardens, Und es zog Lot von Osten ab; so trennten sie sich Einer von dem Andern. 12. Abram war im Lande Kenaan geblieben, während Lot sich in die Thalebene niedergelassen und seine Zelte bis an Sedom hatte — 13. und die Leute in Sedom waren doch böse und leichtsinnige, Gott gegenüber über alles Maaß — 14. und Gott hatte, nachdem Lot von ihm geschieden war, zu Abram ge- sprochen: hebe doch deine Augen auf und siehe von dem Orte, wo du bist, nordwärts und südwärts, gen Osten und Westen; 15. denn das ganze Land, das du siehst, ich gebe es dir, und deinem Samen auf immer; 16. ich mache deinen Samen wie Staub der Erde, daß, wenn Jemand den Staub der Erde zählen kann, auch dein Same gezählt werden solle; 17. stehe darum auf, gehe hinein in das Land, der Länge nach und der Breite, denn dir gebe ich es: 18. da setzte Abram seine Zelte und ging ein und ließ sich in den Hainen Mamre’s, die in Chebron waren, nieder und baute dort Gott einen Altar.