KAP. 17. Beschalach - שמות יז בשלח von Rabbi Samson Raphael Hirsch

Kap. 17. V. 1. Es zog die ganze Gemeine der Söhne Jisrael's von der Wüste Sin nach ihren Zügen auf Gottes Geheiß; sie ließen sich in Refidim nieder, da war kein Wasser für das Trinken des Volkes. 2. Da haderte das Volk mit Mosche und sie sprachen: Gebet uns Wasser, daß wir trinken! Mosche sagte zu ihnen: Was hadert ihr mit mir! Was versuchet ihr Gott! 3. Als aber das Volk dort nach dem Wasser durstig ward, da murrte das Volk über Mosche, und es sprach: Warum denn hast du uns aus Mizrajim herausgeführt, mich und meine Kinder und meine Heerden durch den Durst umkommen zu lassen! 4. Mosche schrie zu Gott: Was soll ich diesem Volke thun! Ein wenig noch, so steinigen sie mich. 5. Da sprach Gott zu Mosche: Ziehe dem Volke voraus und nimm mit dir von den Aeltesten Jisrael’s; den Stab aber, mit dem du den Fluß geschlagen hast, nimm in deine Hand und gehe. 6. Siehe, ich stehe dort vor dir auf dem Felsen zu Choreb, schlage an den Felsen, so werden daraus Wasser herauskommen und das Volk wird trinken. Mosche that also vor den Augen der Aeltesten Jisrael’s. 7. Er nannte den Ort: Versuchung und Hader, wegen des Haders der Söhne Jisrael's und weil sie Gott versuchten und sprachen: Ob wohl Gott in unserer Mitte ist, oder nicht? 8. Es kam Amalek und kämpfte mit Jisrael in Refidim. 9. Da sprach Masche zu Jehoschua: Wähle uns Männer und gehe hinaus, kämpfe mit Amalek. Morgen stehe ich auf dem Gipfel des Hügels, den Stab Gottes in meiner Hand. 10. Jehoschua that, wie ihm Mosche gesagt hatte, mit Amalek zu kämpfen. Mosche, Aharon und Chur waren zum Gipfel des Hügels hinangegangen 11. Und es war, wenn Mosche seine Hand in der Höhe hielt, siegte Jisrael, und wenn er seine Hand ruhen ließ, siegte Amalek. 12. Mosche’s Hände wurden schwer, da nahmen sie einen Stein, legten ihn ihm unter und er setzte sich darauf. Aharon und Chur stützten seine Hände, der Eine von hier, der Andere von dort; so blieben seine Hände Ausdruck des Vertrauens, bis die Sonne unterging. 13. Jehoschua schwächte Amalek und sein Volk mit der Schärfe des Schwerdtes. 14. Gott sprach zu Mosche: Schreibe dies zum Gedächtniß in das Buch, und gieb es auch in Jehoschua’s Ohren, daß ich Amalek's Gedächtniß gänzlich von unter dem Himmel forttilgen werde. 15. Da baute Mosche einen Altar und nannte ihn: Gott ist mein Panier! 16. Er sprach’s; denn die Waltung auf Gottes Thron heißt: Krieg für Gott wider Amalek von Geschlecht zu Geschlecht.