Damaskusschrift

CD I ,1-21
Text A
I

Und nun hört, alle, die ihr um Gerechtigkeit wißt, und achtet auf die Werke 2 Gottes. Denn er streitet mit allem Fleisch und hält Gericht über alle, die ihn verachten. 3 Denn wegen ihres Treubruchs, da sie ihn verließen, hat er sein Angesicht vor Israel und seinem Heiligtum verborgen 4 und sie dem Schwert preisgegebene. Weil er aber des Bundes mit den Vorfahren gedachte, hat er einen Rest übriggelassen 5 in Israel und sie nicht der Vernichtung preisgegeben. Und in der Zeit des Zornes, dreihundert- 6 undneunzig Jahre, nachdem er sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, gegeben hatte, 7 hat er sie heimgesucht. Und er ließ aus Israel und aus Aaron eine Wurzel der Pflanzung sprießen, damit sie in Besitz nehme 8 sein Land und fett würde durch die Güte seines Bodens. Und sie sahen ihr Unrecht ein und erkannten, 9 daß sie schuldige Männer waren. Und sie waren wie Blinde und solche, die nach dem Weg tasten, 10 zwanzig Jahre langt. Und Gott achtete auf ihre Werke, denn mit vollkommenem Herzen hatten sie ihn gesucht, 11 und erweckte ihnen den Lehrer der Gerechtigkeit, um sie auf den Weg seines Herzens zu führen. Und er machte kund 12 den späteren Geschlechtern, was er im letzten Geschlecht an der Gemeinde der Abtrünnigen tun wird, 13 das sind die, welche vom Wege abgewichen sind. Dies ist die Zeit, von der geschrieben steht: Wie eine störrische Jungkuh, 14 so war Israel störrisch (Hos. 4, 16); als der Mann des Spottes sich erhob, der Israel predigte 15 Wasser der Lüge und sie in die weglose Wüste irreführte, um ewigen Stolze zu erniedrigen und abzuweichen 16 von den Pfaden der Gerechtigkeit und die Grenze zu verändern, die ihre Vorfahren an ihrem Erbteil gezogen hatten, um 17 ihnen die Flüche seines Bundes anzuheften, sie dem Schwert zu überliefern, das die Rache des Bundes ausübt. 18 Denn sie suchten glatte Dinge und erwählten Täuschungen und spähten aus 19 nach Rissen und erwählten die Schönheit des Halses und sprachen den Gottlosen gerecht, aber erklärten den Gerechten für gottlos. 20 Und sie verursachten Über- tretungen des Bundes und brachen die Satzung. Und sie taten sich zusammeen gegen das Leben des Gerechten, und alle, die wandeln 21 in Vollkommenheit, verabscheute ihre Seele, und

CD II, 1-18
sie verfolgten sie mit dem Schwert und freuten sich am Streit des Volkes. Da entbrannte der Zorn II Gottes gegen ihre Gemeinde, so daß er ihre gesamte Menge verstörte und ihre Werke Unreinheit vor ihm sind. 2 Aber jetzt hört auf mich, alle, die ihr in den Bund eingetreten seid, und ich werde euer Ohr öffnen für die Wege 3 der Gottlosen. Gott liebt Erkenntnis, Weisheit und Einsicht hat er vor sich hingestellt, 4 Klugheit und Erkenntnis sind es, die ihm dienen. Langmut ist bei ihm und reiche Vergebungen, 5 um Sühne zu schaffen für die, die von der Sünde sich abgewandt haben. Aber Macht und Kraft und großer Grimm mit Feuerflammen 6 durch alle Engel des Verderbens gegen die, die dem Wege widerstreben und die Satzung verabscheuen, auf daß es keinen Rest 7 und kein Entronnenes für sie gebe. Denn Gott hat sie nicht erwählt von uralter Zeit an; und bevor sie geschaffen wurden, kannte er 8 ihre Werke. Und er verabscheute die Generationen wegen des Blutvergießens und verbarg sein Angesicht vor dem Land, 9 (vor Israel,) bis zu ihrem Ende. Und er kennt die Jahre des Bestehens und die Zahl und Bestimmung ihrer Zeiten für alle 10 ewigen Geschehnisse und ewigen Ereignisse, was in ihren Zeiten kommen wird für alle Jahre der Weltzeit. 11 Und in ihnen allen hat er sich namentlich Genannte erweckt, um Entronnene für das Land übrig zu lassen und 12 die Oberfläche des Erdkreises mit ihrem Samen zu füllen. Und er belehrte sie durch die Gesalbten seines heiligen Geistes und die Seher der 13 Wahrheit. Und mit Genauigkeit legte er ihre Namen fest, aber die, welche er haßt, führte er in die Irre. 14 Nun aber, ihr Söhne, hört auf mich, so will ich eure Augen auftun, um zu sehen und zu verstehen 15 die Werke Gottes und das zu erwählen, woran er Wohlgefallen hat, und zu verwerfen, was er haßt; vollkommen zu wandeln 16 auf allen seinen Wegen und nicht nachzugehen den Gedanken des schuldigen Triebes und unzüchtigen Augen. Denn viele 17 sind dadurch abgeirrt, und starke Helden sind durch sie gestrauchelt von einst bis jetzt. Da sie wandelten in der Verstocktheit 18 ihres Herzens, sind die Wächter des Himmel gefallen; dadurch wurden sie gefangen, weil sie nicht die Gebote

CD II, 19-21; III, 1-15
Gottes gehalten hatten. 19 Und ihre Söhne, deren Größe der Höhe der Zedern und deren Leiber den Bergen gleichkamen, fürwahr, sie sind gefallen. 20 Alles Fleisch, das auf trockenem Land sich befand, fürwahr, es erstarb, und sie wurden, als ob sie nie gewesen wären, weil sie getan hatten 21 nach ihrem eigenen Willen und nicht die Gebote ihres Schöpfers gehalten hatten, bis sein Zorn gegen sie entbrannte.

III

Darin sind die Söhne Noahs und ihre Familien in die Irre gegangen, sie sind deswegen ausgerottet worden. 2 Abraham wandelte nicht darin und wurde als Fr[eund ge]achtet, weil er die Gebote Gottes hielt und nicht 3 den Willen seines eigenen Geistes erwählte. Und er gab (sie) weiter an Isaak und an Jakob, die hielten (sie) und wurden aufgeschrieben als Freunde 4 Gottes und Teilhaber am Bund für immer. Die Söhne Jakobs gingen darin in die Irre und wurden bestraft für 5 ihre Verirrungen. Und ihre Söhne in Ägypten wandelten in der Verstocktheit ihres Herzens, indem sie sich verschworen gegen 6 die Gebote Gottes und jeder das tat, was recht in seinen Augen war. Und sie aßen Blut. Da wurden 7 ihre Männer in der Wüste ausgerottet. (Und er sprach) zu ihnen in Qadesch: Zieht hinauf und nehmt (das Land) in Besitz (Deut. 9, 23); (sie aber wählten den Willen) ihres eigenen Geistes und hörten nicht 8 auf die Stimme ihres Schöpfers, auf die Gebote ihres Lehrers, und murrten in ihren Zelten. Da entbrannte der Zorn Gottes 9 gegen ihre Gemeinde. Und ihre Söhne gingen deswegen zugrunde, und ihre Könige wurden deswegen vertilgt, und ihre Helden gingen deswegen 10 zugrunde, und ihr Land wurde deswegen verwüstet. Deswegen sind schuldig geworden die Ersten, die in den Bund eingetreten sind, und wurden 11 dem Schwert ausgeliefert weil sie den Bund Gottes verlassen und ihren eigenen Willen erwählt hatten und nach der Verstocktheit ihres Herzens trachteten, 12 daß jeder seinen Willen tat. Aber mit denen, die an den Geboten Gottes festhielten, 13 die von ihnen übrig waren, hat Gott seinen Bund für Israel aufgerichtet für immer, um 14 ihnen verborgene Dinge zu offenbaren, worin ganz Israel in die Irre gegangen war: seine heiligen Sabbate und seine herrlichen Festzeiten, 15 seine gerechten Zeugnisse

CD III, 16-21; IV, 1-14
und die Wege seiner Wahrheit und die Wünsche seines Willens — die der Mensch erfüllen muß, 16 damit er durch sie lebe — hat er ihnen aufgetan. Da gruben sie einen Brunnen mit reichlichem Wasser; 17 und wer sie verachtet, der wird nicht leben. Sie aber hatten sich gewälzt in der Sünde der Menschen und auf Wegen der Unreinheit 18 und sprachen: Fürwahr, dies gehört uns! Aber Gott in seinen wunderbaren Geheimnissen sühnte ihre Sünde und vergab ihre Missetat 19 und baute für sie ein festes Haus in Israel, wie noch keines gestanden hat seit ehedem bis 20 jetzt. Diejenigen, die sich daran halten, sind für das ewige Leben (bestimmt), und ihnen gehört alle Herrlichkeit des Menschen, wie 21 Gott es ihnen durch den Propheten Ezechiel bestimmt hat: Die Priester und die Leviten und die Söhne

IV

Zadoqs, die die Wache über mein Heiligtum gehalten haben, als die Söhne Israels abirrten 2 von mir, sie sollen mit Fett und Blut opfern (Ez. 44, 15). Die Priester sind die Umkehrenden Israels, 3 die aus dem Lande Juda ausgezogen sind; (und die Leviten sind die,) welche sich ihnen angeschlossen haben. Und die Söhne Zadoqs sind die Erwählten 4 Israels, die bei Namen Gerufenen, die am Ende der Tage auftreten werden. Siehe, das genaue Verzeichnis 5 ihrer Namen nach ihren Geschlechtern und die Zeit ihres Auftretens und die Zahl ihrer Drangsale und die Jahre 6 ihrer Verbannung und die Aufstellung ihrer Werke. [. ?.] die früheren heiligen Männer, denen Gott vergeben hat 7 und die den Gerechten für gerecht und den Gottlosen für gottlos erklärt haben; und alle, die nach ihnen eingetreten sind, 8 um nach der genauen Bestimmung des Gesetzes zu handeln, wodurch die Früheren sich weisen ließen, bis zur Vollendung 9 der Zeit dieser Jahre. Gemäß dem Bund, den Gott den Früheren aufgerichtet hat, um zu vergeben 10 ihre Sünden, wird Gott auch ihnen vergeben. Und bei Vollendung der Zeit gemäß der Zahl dieser Jahre 11 wird sich niemand mehr dem Hause Juda anschließen; sondern jeder soll stehen 12 auf seiner Warte. Die Mauer ist erbaut, fern ist die Satzung. Und in allen diesen Jahren wird 13 Belial los- gelassen sein gegen Israel, wie Gott durch den Propheten Jesaja, den Sohn 14 des Amos, gesprochen hat: Grauen und Grube

CD IV, 19-21; V 1-12
und Garn über dich, Einwohner des Landes (Jes. 24, 17). Seine Deutung bezieht sich 15 auf die drei Netze Belials, von denen Levi, der Sohn Jakobs, gesprochen hat, 16 daß er damit Israel fingt, und die er vor sie gestellt hat als drei Arten 17 von Recht: die erste ist die Unzucht, die zweite der Reichtum, die dritte 18 die Befleckung des Heiligtums. Wer dem einen entkommt, wird vom anderen gefangen, und wer daraus errettet wird, der wird 19 von diesem gefangen. Die Erbauer der Mauer, das sind die, die hinter „Zaw" hergehen; „Zaw" ist ein Prediger, 20 von dem er gesagt hat: Mögen sie unablässig predigen. Sie sind durch zweierlei gefangen: in der Hurerei, daß sie 21 zwei Weiber zu ihren Lebzeiten nahmen; aber die Grundlage der Schöpfung ist: Als Mann und Weib hat er sie erschaffen (Gen. 1, 27).

V

Und die in die Arche hineingingen, sind je zwei und zwei in die Arche gegangen. Und über den Fürsten steht geschrieben: 2 Er soll sich nicht viele Weiber halten (Deut. 17, 17). Aber David hatte nicht im versiegelten Buch des Gesetzes gelesen, das 3 in der Lade war; denn es war nicht geöffnet worden in Israel seit dem Tage, da Eleazar starb 4 und Josua und die Ältesten, da man den Astarten diente. Und es war verborgen 5 und wurde nicht enthüllt bis zum Auftreten Zadoqs. Und die Werke Davids wurden aufgehoben (?) mit Ausnahme des Blutes des Uria, 6 und Gott erließ sie ihm. Auch beflecken sie das Heiligtum, da sie nicht 7 unterscheiden dem Gesetz entsprechend und bei der liegen, die den Blutfluß sieht. Und sie nehmen 8 jeder die Tochter seines Bruders oder die Tochter seiner Schwester. Mose aber hat gesagt: Der 9 Schwester deiner Mutter sollst du dich nicht nahen; denn sie ist Blutsverwandte deiner Mutter. Und das Gesetz über Blutschande ist zwar für Männer 10 aufgeschrieben, aber ebenso für die Frauen (gültig). Und wenn die Tochter des Bruders die Blöße des Bruders 11 ihres Vaters aufdeckt, so ist sie (doch) eine Blutsverwandte. Und auch ihren heiligen Geist haben sie verunreinigt und mit Lästerzunge 12 den Mund geöffnet gegen die Satzungen des Bundes Gottes und sprechen: Sie stehen nicht fest gegründet! Und Greuel 13 reden sie da gegen sie. Allesamt sind sie Feuerschürer und

CD V, 14-21; V, 1-12
Brandstifter; Spinnengewebe 14 sind ihre Gewebe, und Viperneier sind ihre Eier. Wer sich ihnen nähert, 15 bleibt nicht rein; je mehr er es tut, umso mehr soll er als schuldig gelten, es sei denn, er wäre gezwungen worden. Denn schon längst hat 16 Gott ihre Werke heimgesucht, und sein Zorn entbrannte gegen ihre Taten; denn es ist ein uneinsichtiges Volk. 17 Sie sind ein Volk, an dem guter Rat verloren ist, weil es keine Einsicht unter ihnen gibt. Denn einstmals stand 18 Mose auf und Aaron durch den Fürsten der Lichter, aber Belial ließ den Jannes aufstehen und 19 seinen Bruder in seiner Tücke, als Israel zum ersten Mal gerettet wurde. 20 Und zur Zeit der Verwüstung des Landes sind Leute aufgestanden, die die Grenze verrückten und Israel in die Irre führten; 21 und das Land wurde zur Wüste; denn sie predigten Aufruhr gegen die Gebote Gottes, die (er) durch Mose

VI

und durch die heiligen Gesalbten (gegeben hatte), und weissagten Lüge, um Israel zum Abfall von Gott zu bringen. 2 Gott aber gedachte des Bundes mit den Vorfahren und erweckte aus Aaron einsichtige Männer und aus Israel 3 Weise. Und er ließ sie hören, und sie gruben den Brunnen, einen Brunnen, den Fürsten gegraben haben, den ausgeschachtet haben 4 die Edlen des Volkes mit dem Stabe (Num. 21, 18). Der Brunnen, das ist das Gesetz, und die ihn gegraben haben, 5 das sind die Bekehrten Israels, die aus dem Lande Juda ausgezogen sind und im Lande von Damaskus in der Fremde weilten, 6 die Gott alle Fürsten genannt hat; denn sie haben ihn gesucht, und nicht geschmälert 7 wurde ihr Ruhm durch eines (Menschen) Mund. Und der Stab ist der, der das Gesetz erforscht, von dem 8 Jesaja gesagt hat: Einer, der ein Werkzeug für sein Tun hervorbringt (]es. 54, 16). Und die Edlen des Volkes sind diejenigen, 9 die gekommen sind, um den Brunnen auszuschachten mit Hilfe der 'Stäbe', die der 'Stab' vorgeschrieben hat, 10 in ihnen zu wandeln während der ganzen Zeit des Frevels. Und ohne sie werden sie nicht erlangen (Belehrung) bis zum Auf- treten 11 eines Lehrers der Gerechtigkeit am Ende der Tage. Aber alle, die in den Bund gebracht worden sind, 12 sollen nicht in das Heiligtum eintreten, auf seinem Altar vergeblich

CD VI, 13-21; VII, 1-9
Feuer zu entzünden. Sie sollen die sein, die die Türe verschließen, 13 von denen Gott gesagt hat: Wer unter euch wird seine Türe verschließen? Und ihr sollt auf meinem Altar nicht vergeblich Feuer anzünden (Mal. 1, 10). 14 Wahrlich, sie sollen darauf achten, der Deutung des Gesetzes entsprechend zu handeln zur Zeit der Gottlosigkeit und sich abzusondern 15 von den Söhnen der Grube und sich zu trennen vom Besitz der Gottlosigkeit, der unrein ist durch ein Gelübde oder einen Bannfluch 16 oder Besitz des Tempels; (nicht) die Armen seines Volkes zu berauben, daß Witwen ihre Beute sind 17 und sie Waisen ermorden. (Sie sollen darauf achten), zu unterscheiden zwischen rein und unrein und (den Unterschied) zwischen 18 dem Heiligen und dem Profanen zu lehren und den Sabbattag zu halten entsprechend seiner genauen Bestimmung und die Festzeiten 19 und den Tag des Fastens entsprechend dem Finden derer, die in den neuen Bund eingetreten sind im Lande Damaskus. 20 (Sie sollen darauf achten), die heiligen Gaben darzubringen entsprechend ihren genauen Bestimmungen; jeder seinen Bruder zu lieben 21 wie sich selbst, des Elenden und des Armen und des Fremdlings sich anzunehmen und ein jeder zu suchen die Wohlfahrt

VII

seines Bruders, und daß keiner treulos handle an dem, der Fleisch von seinem Fleisch ist; sich fernzuhalten von den Huren 2 dem Gebot gemäß; jeder seinen Bruder entsprechend dem Gebot zurechtzuweisen und ihm nicht zu grollen 3 von einem Tag auf den anderen; und sich fernzuhalten von allen Unreinheiten ihrem Gebot gemäß; daß keiner verunreinige 4 seinen heiligen Geist, wie Gott die Unterscheidung für sie getroffen hat. Für alle, die darin wandeln 5 in heiliger Vollkommenheit nach Geheiß aller Weisungen des Bundes, für sie steht der Bund Gottes fest, 6 daß sie leben sollen tausend Geschlechter hindurch. Und wenn sie in Lagern wohnen entsprechend der Ordnung des Landes und Frauen nehmen 7 und Kinder zeugen, so sollen sie nach dem Geheiß des Gesetzes wandeln und gemäß der Vorschrift 8 der Weisungen entsprechend der Ordnung des Gesetzes, wie er gesagt hat: Zwischen einem Mann und seinem Weib und zwischen einem Vater 9 und seinem Sohn

CD VII, 10-21; VIII, 1-7
(Num. 30, 17). Aber über alle Verächter wird, wenn Gott das Land heimsucht, die Vergeltung der Gottlosen kommen, 10 wenn das Wort eintrifft, das in den Worten des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amos, geschrieben steht, 11 der gesagt hat: Kommen werden über dich und über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage, wie sie (nicht) 12 gekommen sind seit dem Tage, an dem Ephraim von Juda abgefallen ist (Jes. 7, 17). Als sich die beiden Häuser Israels trennten, 13 fiel Ephraim von Juda ab. Und alle Abtrünnigen wurden dem Schwert überliefert, aber die Standhaften 14 retteten sich in das Land des Nordense; wie er gesagt hat: Und ich will verbannen Sikkut, euren König, 15 und Kijjun, euer Bild, fort über die Zelte von Damaskus hinaus (Am. 5, 26 f.). Die Bücher des Gesetzes, sie sind die Hütte 16 des Königs, wie er gesagt hat: Und ich will aufrichten die zerfallene Hütte Davids (Am. 9, 11). Der König, 17 das ist die Gemeinde, und Kijjun der Bilder, das sind die Bücher der Propheten, 18 deren Worte Israel verachtet hat. Und der Stern, das ist der Erforscher des Gesetzes, 19 der nach Damaskus kommt, wie geschrieben steht: Es geht ein Stern auf aus Jakob, und ein Szepter hat sich erhoben 20 aus Israel (Num. 24, 17). Das Szepter, das ist der Fürst der ganzen Gemeinde; und wenn er auftritt, wird er niederwerfen 21 alle Söhne Seths. Diese entrannen zur Zeit der ersten Heimsuchung,

VIII

aber die Abtrünnigen wurden dem Schwert überliefert. Und ebenso wird das Gericht über alle sein, die in seinen Bund eingetreten sind, aber 2 nicht an diesen (Geboten) festhalten, daß er sie heimsuchen wird zur Vernichtung durch Belial. Das ist der Tag, 3 an dem Gott heimsuchen wird. Die Fürsten Judas sind solche geworden, über die du Zorn ausgießen wirst. 4 Denn sie hoffen auf Heilung, aber ein Gebrechen bleibt haften. Alle sind sie Empörer, weil sie nicht abgegangen sind vom Weg 5 der Abtrünnigen, sondern sich wälzten auf Wegen der Hurerei und in dem Besitz der Gottlosigkeit, in Rächen und Grollen, 6 jeder gegen seinen Bruder, und indem jeder seinen Nächsten haßt. Und sie entzogen sich ein jeder seinen Blutsverwandten 7 und näherten sich schändlicher Tat und zeigten sich tüchtig

CD VIII, 8-21; IX, 1-3
in Bezug auf Besitz und Gewinn und taten jeder, was in seinen Augen recht war. 8 Und sie wählen jeder die Verstocktheit seines Herzens und trennten sich nicht vom Volk. Und sie ließen sich gehen mit erhobener Hand, 9 um auf dem Weg der Gottlosen zu wandeln, über die Gott gesagt hat: Drachengift ist ihr Wein 10 und verderbliches Gift der Nattern (Deut, 32, 33). Die Drachen, das sind die Könige der Völker; und ihr Wein, das sind 11 ihre Wege; und Gift der Nattern, das ist das Haupt der Könige von Jawan, das kommt, um 12 Rache an ihnen zu üben. Aber alle diese Dinge haben sie nicht begriffen, die die Mauer erbauen und sie mit Tünche verputzen. Denn 13 einer, der Wind wägt und Lüge predigt, hat ihnen gepredigt, so daß Gottes Zorn gegen seine ganze Gemeinde entbrannte. 14 Und wie Mose gesagt hat: Nicht durch deine Gerechtigkeit noch durch die Aufrichtigkeit deines Herzens bist du gekommen, 15 diese Völker zu beerben, sondern weil er deine Väter liebte und den Eid bewahrte (Deut. 9, 5; 7, 8) — 16 so ist auch die Entscheidung für die Bekehrten Israels; sie sind abgewichen vom Weg des Volkes. Mit der Liebe, mit der Gott 17 die Früheren, die für ihn Zeugnis ablegten, geliebt hat, liebt er diejenigen, die nach ihnen kamen, denn ihnen gehört 18 der Bund der Väter. Aber weil er die Erbauer der Mauer haßt, ist sein Zorn entbrannt. Und dieser Entscheidung entsprechend 19 ergeht es jedem, der die Gebote Gottes mißachtet und sie verläßt und die sich in der Verstocktheit ihres Herzens abwenden. 20 Das ist das Wort, das Jeremia zu Baruch, dem Sohn des Nerija, gesagt hat und Elisa 21 zu seinem Diener Gehasi. Alle Männer, die in den neuen Bund eingetreten sind im Lande Damaskus —

Text A 2
IX

Jeder Mensch, der mit Hilfe der Gesetze der Heiden einen Bannspruch über einen Menschen verhängt, so daß er aufhört, ein (lebendiger) Mensch zu sein, soll getötet werden. 2 Und so hat er gesagt: Du sollst dich nicht rächen und sollst keinen Groll bewahren gegen die Söhne deines Volkes (Lev. 19, 18. Und jeder Mann von denen, die 3 in den Bund

CD IX, 4-22
eingetreten sind, der gegen seinen Nächsten eine Sache vorbringt, ohne ihn vor Zeugen zurechtgewiesen zu haben, 4 oder der in grimmigem Zorn sie vorbringt oder sie seinen Ältesten erzählt, um ihn verächtlich zu machen, der ist einer, der sich rächt und Groll bewahrt. 5 Es steht aber nur geschrieben: Er übt Rache an seinen Gegnern und bewahrt Groll gegenüber seinen Feinden (Nahum 1, 2). 6 Wenn er ihm gegenüber schweigt von einem Tag zum anderen und (dann) in seinem grimmigen Zorn über ihn spricht, so hat er in einer todeswürdigen Sache 7 gegen ihn Zeugnis gegeben, weil er nicht das Gebot Gottes erfüllte, der ihm gesagt hat: Du sollst 8 deinen Nächsten zurechtweisen und dir nicht um seinetwillen Sünde aufladen (Lev. 19, 17). über den Eid, wie 9 er gesagt hat: Nicht soll deine Hand dir helfen (1. Sam. 25, 26). Wenn ein Mann auf dem Feld schwören läßt 10 nicht in Gegenwart von Richtern oder auf Grund ihrer Anweisung, dem hat seine eigene Hand geholfen. Und wenn etwas verloren gegangen ist, 11 ohne daß man weiß, wer es gestohlen hat aus dem Vermögen des Lagers, in dem gestohlen wurde, dann soll man seinen Besitzer 12 einen Flucheid schwören lassen. Und wer davon hört und es weiß, es aber nicht anzeigt, der ist schuldig. 13 Wenn eine Buße entrichtet werden muß, aber es sind keine Eigentümer das, so soll derjenige, der sie entrichtet, dem Priester ein Bekenntnis ablegen, 14 und ihm soll mit Ausnahme des Widders des Sühneopfers alles gehören. Und gleicherweise gehört jeder verlorene Gegenstand, der gefunden wird und keinen 15 Eigentümer hat, den Priestern; denn derjenige, der ihn gefunden hat, kennt das diesbezügliche Recht nicht; 16 wenn man keinen Eigentümer gefunden hat, so sollen sie es verwahren. Für jede Sache, in der sich jemand 17 gegen das Gesetz vergeht, und sein Nächster sieht es, ist aber allein, gilt: lst es eine todeswürdige Sache, so soll er ihn 18 in seinem Beisein unter Zurechtweisung dem Aufseher anzeigen, und der Aufseher soll es eigenhändig aufschreiben, bis er es 19 abermals vor jemandem tut und der ihn wiederum dem Aufseher anzeigt. Wenn er abermals ertappt wird vor 20 jemandem, so ist seine Verurteilung voll- endet. Und sind es zwei, die Zeugnis ablegen wegen 21 einer Sache, so soll der Mann ausgeschlossen werden von der Reinheit — unter der Voraussetzung, daß sie glaubwürdig sind. 22 Und an demselben Tag, an dem der Mann es gesehen hat, soll er es dem Aufseher anzeigen. Und handelt es sich um eine

CD IX, 23; X, 1-19
Vermögenssache, so sollen sie zwei 23 glaubwürdige Zeugen annehmen, aber auf Grund eines (Zeugen) kann man von der Reinheit ausschließen. Und nicht darf angenommen werden

X

ein Zeuge von den Richtern, um auf Grund seiner Aussage ein Todesurteil zu fällen, wenn er noch nicht das erforderliche Alter erreicht hat, um überzutreten 2 unter die Gemusterten als einer, der Gott fürchtet. Nicht darf einer als glaubwürdig gelten gegen seinen Nächsten 3 als Zeuge, wenn er etwas von dem Gebot absichtlich übertreten hat, bis er gereinigt ist, um zurückkehren zu können. 4 Und dies ist die Regel für die Richter der Gemeinde: es sollen zehn Männer sein, ausgewählt 5 aus der Gemeinde für eine bestimmte Zeit, vier vom Stamm Levi und Aaron und aus Israel 6 sechs; sie sollen wohlunterrichtet sein im Buche Hagi und in den Grundlagen des Bundes, im Alter von fünfundzwanzig 7 Jahren bis zu sechzig Jahren. Aber nicht soll einer hintreten, der im Alter 8 von sechzig Jahren und darüber ist, um die Gemeinde zu richten. Denn wegen der Treulosigkeit des Menschen 9 sind seine Tage verringert worden, und in seinem grimmigen Zorn gegen die Bewohner der Erde hat Gott befohlen, daß weichen sollte 10 ihr Verstand, bevor sie ihre Tage vollendet haben. Über die Reinigung durch Wasser: Niemand 11 soll sich waschen in Wasser, das schmutzig ist oder nicht ausreicht, um einen Mann ganz zu bedecken. 12 Nicht darf man darin ein Gefäß reinigen. Und was jede Lache in einem Felsen betrifft, in der nicht genügend Wasser ist, 13 um ganz zu bedecken, (so gilt:) wenn es ein Unreiner berührt hat, so wird sein Wasser unrein wie das Wasser eines Gefäßes. 14 Über den Sa[bb]at, daß man ihn halte ent- sprechend seiner Anordnung. Niemand soll am 15 sechsten Tage eine Arbeit ausführen von der Zeit an, zu der die Sonnenscheibe 16 von dem Tor um die Länge ihres Durchmessers entfernt ist. Denn das ist es, was er gesagt hat: Halte 17 den Sabbattag, um ihn zu heiligen (Deut. 5, 12). Und niemand darf am Sabbattag ein 18 törichtes oder eitles Wort sagen. Nicht darf man etwas an seinen Nächsten ausleihen. Nicht soll man aber eine Angelegenheit von Besitz und Gewinn richten. 19 Nicht darf man über Fragen der Arbeit sprechen oder das

CD X, 20-23; XI, 1-17
Werk, das am nächsten Tag zu tun ist, 20 Nicht darf man auf das Feld hinausgehen, um eine Arbeit nach seinem Gutdünken zu verrichten 21 am Sabbat, Nicht darf man aus seiner Stadt weiter hinausgehen als tausend Ellen. 22 Niemand soll am Sabbattag etwas essen außer dem, was schon vorbereitet ist, und von dem, was verdirbt 23 auf dem Feld. Man darf nichts essen und nichts trinken außer dem, was sich im Lager befindet.

XI

Auf dem Weg, wenn man hinabsteigt, um zu baden, darf man da trinken, wo man steht, aber man darf nicht schöpfen 2 in irgendein Gefäß. Man darf nicht einen Fremden schicken, daß er seinen Wunsch am Sabbattage ausführe. Niemand darf schmutzige Kleider oder in einer Kammer aufbewahrte tragen, ohne daß 4 sie mit Wasser gewaschen oder mit Weihrauch abgerieben worden sind. Niemand darf nach eigenem Gutdünken einen Erub anlegen 5 am Sabbat. Niemand soll hinter dem Vieh hergehen, um es außerhalb der Stadt zu weiden, es 6 sei denn 2000 Ellen weit, Man soll seine Hand nicht heben, um es mit der Faust zu schlagen. Wenn 7 es störrisch ist, soll man es nicht aus dem Haus führen. Niemand darf etwas aus dem Haus nach draußen bringen oder von draußen in das Haus. Und wenn man sich in einer Hütte befindet, soll man nichts aus ihr hinausbringen 9 und nichts in sie hineinbringen. Nicht darf man ein zugeklebtes Gefäß am Sabbat Öffnen. Niemand soll 10 bei sich Medikamente tragen, um damit aus und einzugehen am Sabbat. Man darf nicht in seinem Wohnhaus 11 einen Stein oder Erde aufheben. Ein Pfleger darf nicht den Säugling tragen, um aus- und einzugehen am Sabbat. 12 Niemand darf seinen Knecht oder seine Magd oder seinen Tagelöhner erzürnen am Sabbat. 13 Niemand soll Vieh beim Werfen helfen am Sabbattag. Und wenn es in einen Brunnen fällt 14 oder in eine Grube, so soll er es nicht am Sabbat wieder herausholen. Niemand soll den Sabbat an einem Ort in der Nähe 15 der Heiden verbringen. Niemand darf den Sabbat entweihen wegen Nütz oder Gewinn am Sabbat, 16 Einen lebendigen Menschen, der in ein Wasserloch fällt oder sonst in einen Ort, 17 soll niemand heraufholen mit einer Leiter oder einem Strick oder einem (anderen) Gegenstand, Niemand soll am Sabbat etwas auf

CD XI, 18-23; XII 1-13
den Altar bringen 18 außer dem Sabbatbrandopfer; denn so steht geschrieben: ausgenommen eure Sabbate (Lev. 23, 38). Niemand soll 19 zum Altar ein Brandopfer oder ein Speisopfer oder Räucherwerk oder Holz schicken durch einen Mann, der unrein ist durch eine 20 der Unreinheiten, indem er ihm dadurch gestattet, den Altar zu verunreinigen. Denn es steht geschrieben: Das Schlachtopfer 21 der Gottlosen ist ein Greuel, aber das Gebet der Gerechten ist ein wohlgefälliges Speisopfer (Prov. 15, 8). Und keiner, der in 22 ein Bethaus geht, darf im Zustand der Unreinheit, der eine Waschung erfordert, kommen. Und wenn die Trompeten der Gemeindeversammlung blasen, 23 soll er es vorher oder nachher tun, aber nicht soll man den ganzen Gottesdienst aufhalten. [Der Sabba]t

XII

ist heilig. Nicht darf ein Mann bei einer Frau liegen in der Stadt des Heiligtums, um nicht 2 die Stadt des Heiligtums durch ihre Unreinheit zu verunreinigen. Jeder Mann, über den die Geister Belials herrschen, 3 so daß er Abfall predigt, soll nach der Satzung für Totenbeschwörer und Wahrsagegeister gerichtet werden. Und jeder, der irregeht, 4 den Sabbat oder die Feste zu entweihen, soll nicht getötet werden; sondern Leuten soll 5 seine Bewachung übertragen werden. Und wenn er davon geheilt ist, soll man ihn sieben Jahre lang überwachen, und dann 6 darf er wieder in die Gemeindeversammlung ko[m]men. Man soll nicht seine Hand ausstrecken, um Blut eines Mannes von den Heiden zu vergießen 7 um Besitzes oder Gewinnes willen. Und man soll auch nicht etwas von ihrem Besitz wegnehmen, damit 8 sie nicht lästern — es sei denn auf Beschluß der Gemeinschaft Israels. Nicht darf ein Mann reine Tiere 9 oder Vögel an Heiden verkaufen, damit sie sie nicht opfern. Von seiner Tenne 10 und von seiner Kelter soll er ihnen unter keinen Umständen verkaufen. Und seinen Knecht und seine Magd soll er ihnen nicht verkaufen, 11 denn sie sind mit ihm in den Bund Abrahams eingetrete. Niemand darf sich verunreinigen 12 durch irgendein Tier oder Kriechtier, indem er davon ißt, von den Larven der Bienen bis zu allen 13 lebendigen Wesen, die im Wasser wimmeln. Und Fische soll man nicht essen, wenn sie nicht lebendig aufgeschlitzt wurden,

CD XII, 14-23; XIII, 1-9 14
so daß ihr [Blut] ausge[gos]sen wurde. Und alle Heuschrecken in ihren verschiedenen Arten sollen ins Feuer oder ins Wasser kommen, 15 während sie noch le[ben]; denn das ist die Bestimmung ihrer Natur. Und alle Bäume und Steine 16 und der Sand, die befleckt worden sind durch Unreinheit von Menschen, sollen als unrein gelten wie sie; entsprechend 17 ihrer Unreinheit verunreinigt sich, wer sie berührt. Und jedes Gerät, ein Nagel oder ein Pflock in der Wand, 18 die mit einem Toten zusammen im Hause waren, sind unrein mit der Unreinheit eines Werkzeugs. 19 Regel des Wohnens für die Städte Israels: Nach diesen Satzungen sollen sie unterscheiden zwischen dem 20 Unreinen und Reinen und den Unterschied zwischen dem Heiligen und Profanen bekannt machen. Und das sind die Satzungen 21 für den Unterweiser, in ihnen zu wandeln zusammen mit allen Lebenden, entsprechend der Rechtsordnung für jede Zeit. Und nach dieser Vorschrift 22 soll die Nachkommenschaft Israels wandeln, damit sie nicht verflucht werden. Und dies ist die Regel des Wohnens 23 für [die] La[ger]: Darin sollen sie wandeln in der Zeit der Gottlosigkeit bis zum Auftreten des Gesalbten aus Aaron

XIII

und Israel, in Gruppen zu mindestens zehn Mann, nach Tausenden, Hunderten, Fünfzig 2 und Zehn (gegliedert). Und an einem Ort von zehn Leuten soll nicht ein Priester fehlen, der im Buch Hagi bewandert ist; 3 seinem Geheiß sollen sie sich alle fügen. Und wenn er nicht in allen diesen Dingen erfahren ist, aber einer von den Leviten darin erfahren ist, 4 dann soll das L[o]s nach seinem Geheiß entscheiden für das Ein- und Ausgehen aller Lagerangehörigen. Und wenn 5 bei einem Mann ein Rechtsfall über den Aussatz vorliegt, so soll der Priester kommen und sich im Lager hinstellen, und es soll ihn 6 der Aufseher unterweisen über die genaue Bedeutung des Gesetzes. Und selbst wenn er ein Tor ist, soll er ihn ausschließen, denn ihnen 7 steht das Urteil zu. Und dies ist die Regel für den Aufseher des Lagers: Er soll die Vielen unterweisen in den Werken 8 Gottes und soll sie unterrichten über seine wunderbaren Machttaten und soll vor ihnen die ewigen Ereignisse erzählen. 9 Und er soll Erbarmen mit ihnen haben wie ein Vater mit seinen Söhnen und

CD XI11, 10—22; XIV, 1-7
alle ihre Verstreuten zurück[bringen] wie ein Hirt seine Herde. 10 Und er soll alle ihre fesselnden Bande lösen, damit kein Bedrückter und Zerschlagener in seiner Gemeinde sei. 11 Und jeden, der sich seiner Gemeinde anschließt, soll er auf seine Werke, seine Einsicht, seine Kraft, seine Stärke und sein Vermögen hin prüfen. 12 Und sie sollen ihn an seiner Stelle einschreiben entsprechend seinem Stand im Los des Li[chtes]te. Nicht darf ein Mann 13 von den Angehörigen des Lagers beanspruchen, jemanden in die Gemeinde einzuführen [ohne] die Weisung des Aufsehers über das Lager. 14 Und keiner von denen, die in den Bund Gottes eingetreten sind, soll Handel treiben mit den Söhnen der Grube, abgesehen 15 (vom Kauf) von Hand zu Hand. Und niemand soll Verbindung aufnehmen zum Kauf und Verkauf, ohne daß er es 16 dem Aufseher, der im Lager ist, anzeigt und eine (schriftliche) Vereinbarung trifft. Und nicht [...] 17 [... des] Rates. Und ebenso soll es sein für den, der verstößt, und er [...] 18 [... sie] sollen ihm ant- worten, und in zärtlicher Liebe soll er ihnen nicht grollen [...] 19 [...] und den, der nicht gebunden ist [...] 20 [ Und dies ist (die Regel des) Wohnen(s) für die Lager für die ganze [Zeit der Gottlosigkeit, und die] 21 [nicht daran festhalten,] denen wird es nicht gelingen, im Lande zu wohnen [...] 22 [... Und d]ies sind die [Satzun]gen für den Unterweiser [. ..]

xXIV

wie sie nicht gekommen sind seit dem Tage, an dem Ephraim von Juda abgefallen ist (Jes. 7, 17). Und für alle, die in diesen (Geboten) wandeln, 2 ist der Bund Gottes die Versicherung, daß er sie aus allen Fallstricken der Grube erretten wird, doch die Törichten, sie werden bestraf[t]. 3 Und die Regel des Wohnens für alle Lager: Sie alle sollen namentlich gemustert werden; die P[riest]er zuerst, 4 die Leviten an zweiter Stelle, die Söhne Israels an dritter und die Proselyten an vierter Stelle. Sie sollen mit ihren N[am]en eingeschrieben werden, 5 einer nach dem anderen: die Priester zuerst, die Leviten an zweiter, die Söhne Israels 6 an dritter und die Proselyten an vierter Stelle. Und so sollen sie sitzen, und so sollen sie befragt werden nach allen Dingen. Und der Priester, der die Aufsicht hat 7 über die Vielen, soll zwischen dreißig und sechzig Jahren alt sein,

CD XIV, 8-22; XV, 1-6
bewandert im Buche 8 [Hagi] und in allem Bestimmungen des Gesetzes, um sie in ihrer rechten Weise darzulegen. Und der Aufseher 9 über alle Lager soll zwischen dreißig und fünfzig Jahren alt sein, kundig in jedem 10 Geheimnis der Menschen und in jeder Sprache entsprechend ihren Stämmen. Nach seiner Weisung sollen die Glieder der Gemeinde eintreten, 11 jeder der Reihe nach. Und jede Sache, die jemand vorzubringen hat, soll er dem Aufseher sagen 12 in jedem Streit und jeder Rechtsangelegenheit. Und [dies] ist die Ordnung der Vielen, um all ihre Belange festzusetzen: den Lohn 13 von we[nig]- stens [z]wei Tagen je Monat sollen sie in die Hände des Aufsehers und der Richter abgeben. 14 Davon soll man den W[ai]sen geben, und davon soll man den Elenden und Armen unterstützen; und (weiterhin) für den Greis, 15 [der im Sterben liegt,] und für den Mann, der heimatlos ist, und für denjenigen, der in ein fremdes Volk gefangen weggeführt wird, und für die Jungfrau, 16 die [keinen] Löser hat [... d]ie keiner sucht. Den ganzen Dienst der Gemeinschaft, und nicht [...] 17 [...] Und dies ist die genaue Bestimmung über das Wohnen [...] 18 [...] Und dies ist die genaue Bestimmung der Rechtssätze, in [denen sie wandeln sollen während der Zeit] 19 [der Gottlosigkeit, bis aufsteht der Gesalbte Aarons und Israels, und ihre Sünde wird er entsühnen [...] 20 [...] mit dem Geld, und er weiß es [...] 21 [... und er soll] bestraft werden mit sechs Tagen. Und wer rede[t ...] 22 [...] in ungerechter Weise, [der soll büßen ein] Jahr [...]

XV

[schw]ören, weder bei Aleph und Lamed, noch bei Aleph und Dalet, sondern mit dem Eid des [...] 2 mit den Flüchen des Bundes. Und das Gesetz des Mose soll man nicht erwähnen; denn [...] 3 Und wenn er schwört und übertritt, entweiht er den Namen. Und wenn er bei den Flüchen des Bundes [schw]ö[rt, so sei es vor] 4 den Richtern. Wenn er übertritt, so macht er sich schuldig, und er soll ein Bekenntnis ablegen und wiedergutmachen, dann trägt er keine [Sünde und soll nicht] 5 [st]erben. Und für jeden, der in den Bund eingetreten ist, der für ganz Israel bestimmt ist, sei es ewige Satzung: ihren Söhnen, die das Alter erreicht haben, 6 um zu den Gemusterten hinüberzugehen,

CD XV, 7-15; XVI, 1-11
sollen sie den Eid des Bundes auferlegen. Und so 7 ist die Anordnung in der ganzen Zeit der Gottlosigkeit für jeden, der von seinem verderbten Weg umkehrt. An dem Tag, an dem er 8 mit dem Aufseher der Vielen spricht, soll man ihn mustern mit dem Schwur des Bundes, den Mose 9 mit Israel geschlossen hat — nämlich den Bund, umzuke[hren zu]m Gesetz des Mose mit ganzem Herzen [und mit ganzer] 10 Seele zu dem, was (darin) gefunden wird, daß man es tun muß während der gan[zen Zeit [der Gottlosigkeit]. Und niemand darf ihn wissen lassen 11 die Rechtssatzungen, bevor er vor dem Aufseher steht, für den Fall, daß er von ihm als einfältig beurteilt wird, wenn er ihn prüft. 12 Aber wenn er sich verpflichtet hat, umzukehren zum Gesetz des Mose mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele 13 [. ..] und alles, was vom Gesetz offenbart ist für das Wiss[en] 14 [...] ihn der Aufseher und gibt seinetwegen Befehl [...] 15 bis zu einem vollen Jahr auf Grund der bekannt[en] Tatsache, daß er ein Tor und Verrückter ist. Und jeder Törichte und] Ver[rückte. . .]

XVI

mit euch einen Bund und mit ganz Israel. Deshalb soll sich der Mann verpflichten, umzukehren zum 2 Gesetz des Mose; denn darin ist alles genau festgelegt. Und die genaue Bestimmung ihrer Zeiten hinsichtlich der Blindheit 3 Israels für alles dieses, siehe, das ist genau dargelegt im Buch der Einteilungen der Zeiten 4 nach ihren Jubiläen und ihren (Jahr-)Wochen. Und an dem Tage, an dem sich der Mann verpflichtet, umzukehren 5 zum Gesetz des Mose, wird der Engel der Feindschaft von ihm weichen, wenn er seine Worte einhält. 6 Deswegen ist Abraham beschnitten worden am Tage seiner Erkenntnis. Und wie er gesagt hat: Das, was über deine Lippen kommt, 7 sollst du halten (Deut. 23, 24), es einzuhalten: Jeden bindenden Eid, den jemand auf sich genommen hat, 8 um etwas vom Gesetz zu [tu]n, soll er selbst um den Preis des Todes nicht lösen. Alles, wofür 9 sich jemand [verptli]chtet, um v[om Ge]setz abzuweichen, soll er selbst um den Preis des Todes nicht ausführen. 10 [Üb]er den Eid des Weibes; wie er gesagt [hat]: Ihr Mann muß ihren Eid ungültig machen — (so gilt;) Nicht 11 soll der Mann einen Eid ungültig machen, von dem [er] nicht

CD XVI, 12-19; XIX, 1-11
weiß, ob er eingehalten oder ungültig gemacht werden muß. 12 Wenn er dazu führt, den Bund zu übertreten, so soll er ihn ungültig machen und ihn nicht einhalten. Und ebenso ist es die Bestimmung für ihren Vater. 13 Was die Bestimmung der freiwilligen Gaben betrifft, so soll [nierma]nd dem Altar etwas Erzwungenes geloben. Und auch 14 [die Pr]iester sollen von Israel nichts [Erzwungenes] annehmen. [Nie]mand soll die Speise 15 [seines] Mu[ndes Gott weihen; denn so hat er gesagt: Sie jagen einander mit dem Netz (Mi. 7, 2). Und nie[mand] 16 soll etwas von allem [wei]hen [...] sein Eigentum 17 soll er weihen [...] er wird bestraft. 18 Wer gelobt [...] 19 dem Richter [...]

Text B
XIX

Gewähr haben sie, daß sie tausend Geschlechter lang leben werden; so wie geschrieben steht: Er bewahrt den Bund und die Gnade 2 denen, die ihn lieben und seine Gebote befolgen, in tausend Geschlechter (Deut. 7, 9). Und wenn sie in Lagern wohnen entsprechend der Ordnung 3 des Landes, die seit alters besteht, und Frauen nehmen entsprechend der Sitte des Gesetzes und Söhne zeugen, 4 so sollen sie nach dem Geheiß des Gesetzes wandeln und gemäß der Vorschrift der Weisungen, nach der Regel des Gesetzes, 5 wie er gesagt hat: Zwischen einem Mann und seinem Weib und zwischen einem Vater und seinem Sohn (Num. 30, 17). Aber allen, die die Gebote 6 und Satzungen verachten, soll die Vergeltung der Gottlosen heimgezahlt werden, wenn Gott das Land heimsucht, 7 wenn das Wort eintrifft, das geschrieben ist durch den Propheten Sacharja: Schwert, wache auf 8 wider meinen Hirten und wider den Mann, der mir nahe steht, ist der Spruch Gottes. Schlage den Hirten, und die Schafe sollen sich zerstreuen, 9 und ich will meine Hand wider die Kleinen wenden (Sach. 13, 7). Und die, welche ihn bewahren, sind die Armen der Herde. 10 Diese werden gerettet werden zur Zeit der Heim- suchung, aber die übrigen werden dem Schwert ausgeliefert werden, wenn der Gesalbte kommt 11 aus Aaron und Israel;

CD XIX, 12-32
wie es gewesen ist zur Zeit der ersten Heimsuchung, von der 12 er durch Ezechiel gesagt hat: Das Zeichen zu zeichnen auf die Stirn derer, die seufzen und stöhnen (Ez. 9, 4). 13 Aber die übrigen wurden dem Schwert übergeben, das die Bundesrache vollstreckt. Und ebenso wird das Gericht über alle sein, 14 die in seinen Bund eingetreten sind, aber nicht an diesen Gesetzen festhalten, daß er sie heimsuchen wird zur Vernichtung durch Belial. Das ist der Tag, an dem Gott heimsuchen wird, wie er gesagt hat: Die Fürsten von Juda sind wie Grenzverrücker, 16 über sie will ich Zorn wie Wasser ausgießen (Hos. 5, 10). Denn sie sind wohl in den Bund der Umkehr eingetreten, 17 aber sie sind nicht abgegangen vom Weg der Abtrünnigen, sondern haben sich gewälzt auf Wegen der Hurerei und in dem Besitz der Gottlosigkeit, 18 in Rächen und Grollen, jeder gegen seinen Bruder, und indem jeder seinen Nächsten haßt. Und sie entzogen sich ein jeder 19 seinen Blutsverwandten und näherten sich schändlicher Tat und zeigten sich tüchtig in Bezug auf Besitz und Gewinn und taten 20 jeder, was in seinen Augen recht war. Und sie wählten jeder die Verstocktheit seines Herzens und trennten sich nicht vorn Volk 21 und ihrer Sünde. Und sie ließen sich gehen mit erhobener Hand, um auf den Wegen der Gottlosen zu wandeln, über die 21 Gott gesagt hat: Drachengift ist ihr Wein und verderbliches Gift der Nattern (Deut. 32, 33). Die Drachen, 23 das sind die Könige der Völker; und ihr Wein, das sind ihre Wege; und das Gift der Nattern, das ist das Haupt 24. der Könige von Jawan, das zu ihnen kommt, um Rache zu üben. Aber alle diese Dinge haben sie nicht begriffen, die die Mauer erbauen 25 und sie mit Tünche verputzen. Denn er geht nach dem Wind und trägt Sturmwinde und predigt den Menschen 26 lügnerisch, so daß Gottes Zorn gegen seine ganze Gemeinde entbrannte. Und wie Mose gesagt hat 27 zu Israel: Nicht durch deine Gerechtigkeit noch durch die Aufrichtigkeit deines Herzens bist du gekommen, diese Völker zu beerben, 28 sondern weil er deine Väter liebte und den Eid bewahrte (Deut. 9, 5; 7, 8) — so ist 29 auch die Entscheidung für die Bekehrten Israels; sie sind abgewichen vom Weg des Volkes. Mit der Liebe, mit der Gott die Früheren geliebt hat, 30 die Zeugnis gegen das Volk für Gott ablegten, liebt er diejenigen, die nach ihnen kommen; denn ihnen gehört 31 der Bund der Väter. Aber es haßt und verabscheut Gott die Erbauer der Mauer, und sein Zorn ist über sie entbrannt und über alle, die 32 ihnen nachfolgen. Und dieser Entscheidung entsprechend ergeht es jedem, der die Gebote

CD XIX, 33-35; XX, 1—16
Gottes mißachtet 33 und sie verläßt und die sich in der Verstocktheit ihres Herzens abwenden. Ebenso werden alle Männer, die eingetreten sind in den neuen Bund 34 im Lande Damaskus, aber wieder abgefallen und abgewichen sind von dem Brunnen des lebendigen Wassers, 35 nicht zur Versammlung des Volkes gerechnet werden, und in ihr Verzeichnis werden sie nicht eingeschrieben werden vom Tage, da hinweggenommen wurde

XX

der Lehrer der Gemeinschaft, bis zum Auftreten des Ge- salbten aus Aaron und Israel. Ebenso ist auch die Entscheidung 2 über alle, die in die Gemeinde der Männer der vollkommenen Heiligkeit eintreten. Scheut er zurück, die Vorschriften der Aufrichtigen auszuführen, 3 so ist er der Mann, der mitten im Ofen geschmolzen wird. Wenn seine Taten offenbar werden, soll er aus der Gemeinde fortgeschickt werden 4 wie einer, dessen Los nicht inmitten der Jünger Gottes gefallen ist. Entsprechend seiner Treulosigkeit sollen ihn die Männer des Wissens zurechtweisen 5 bis zu dem Tage, da er wieder an dem Platz der Männer vollkommener Heiligkeit stehen darf. 6 Und wenn seine Taten offenbar werden entsprechend der Auslegung des Gesetzes, nach welchem 7 die Männer vollkommener Heiligkeit wandeln, so darf niemand mit ihm Umgang pflegen im Besitz und in der Arbeit; 8 denn alle Heiligen des Höchsten haben ihn verflucht. Und nach dieser Entscheidung soll es geschehen mit jedem Verächter unter den Früheren 9 oder den Späteren, die da Götzen in ihr Herz genommen haben und in der Verstocktheit 10 ihres Herzens wandeln. Für sie gibt es keinen Anteil am Haus des Gesetzes. Nach dem Urteil über ihre Genossen, die sich umgewandt haben 11 mit den Männern des Spottes, sollen sie gerichtet werden; denn sie haben Irriges gegen die Satzungen der Gerechtigkeit geredet und 12 den Bund und das Bündnis verworfen, die sie im Lande Damaskus aufgerichtet haben, welches der neue Bund ist. 13 Und weder sie noch ihre Sippen [werden] Anteil haben am Haus des Gesetz[es]. Und vom Tage, an dem 14 der Lehrer der Gemeinschaft hinweggenommen wurde, bis zum Ende aller Männer des Kampfes, die 15 [m]it dem Mann der Lügen sich umgewandt haben, sind es etwa vierzig Jahre. Und in dieser Zeit 16 entbrennt der Zorn Gottes gegen

CD XX, 17-34
Israel, wie er gesagt hat: Kein König und kein Fürst (Hos. 3, 4) und kein Richter und keiner, 17 der in Gerechtigkeit zurechtweist. Doch die, die umgekehrt sind von der Sünde Ja[kobs], haben den Bund Gottes bewahrt. Dann wird ein Mann 18 zum anderen spre[chen], damit ein jeder seinen Bruder gerecht mache, um ihre Schritte auf dem Weg Gottes zu halten. Und Gott wird merken 19 auf ihre Worte und wird hören, und ein Buch des Gedächtnisses wird [vor ihm] geschrieben werden für die, welche Gott fürchten und seinen Namen achten, 20 bis daß Heil und Gerechtigkeit offenbar wird für die, die [Gott] fürchten. [Und dann] werdet ihr wieder den Unterschied [sehen] zwischen einem Gerechten 21 und einem Gottlosen, zwischen einem, der [Go]tt dient, und einem, der ihm nicht dient. Und er wird [Tausenden] Barmherzigkeit erweisen, denen, die ihn lieben 22 und die auf ihn merken, in tausend Geschlechter. [...] Haus des Peleg, die ausgezogen sind aus der heiligen Stadt 23 und sich auf Gott stützten zur Zeit, da Israel treulos handelte und sie das Heiligtum für unrein erklärten und umkehrten 24 zu Gott. [...] das Volk mit weni[gen] Worten. Sie [al]le, jeder entsprechend seinem Geist, sollen gerichtet werden in 25 der heiligen Ratsversammlung. Und alle von denen, die in den Bund eingetreten sind, aber die Grenze des Gesetzes durchbrochen haben, werden, 26 wenn die Herrlichkeit Gottes für Israel offenbar werden wird, ausgerottet werden au[s] dem Lager und mit ihnen alle Frevler 27 Judas in den Tagen seiner Läuterungen. Aber alle, die an diesen Satzungen festhielten, um aus- 28 und einzugehen nach Geheiß des Gesetzes, hörten auf die Stimme des Lehrers und bekannten vor Gott: Wir 29 haben gottlos gehandelt, wir und unsere Väter, da wir entgegen den Satzungen des Bundes gewandelt sind. Gerechtigkeit 30 und Wahrheit sind deine Gerichte über uns! Sie erheben nicht die Hand gegen seine heiligen Gesetze und seine 31 gerechten Gebote und seine wahren Zeugnisse. Sondern sie ließen sich weisen in den früheren Geboten, nach welchen 32 die Männer der Gemeinschaft gerichtet wurden. Und sie hören auf die Stimme des Lehrers der Gerechtigkeit und weisen nicht 33 die gerechten Gesetze zurück, wenn sie sie vernehmen. Sie werden fröhlich sein und sich freuen, und ihr Herz soll stark sein, und sie werden sich überlegen erweisen 34 gegenüber allen Söhnen der Welt. Und Gott wird sie entsühnen, und sie werden sein Heil schauen; denn sie haben Zuflucht genommen zu seinem heiligen Namen.