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KAP. 26. TOLDOT - בראשית כו תולדת von Rabbi Samson Raphael Hirsch

Kap. 26. V. 1. Es kam Hungersnoth in’s Land, außer der ersten Hungersnoth die in Abraham’s Tagen war. Da ging Jizchak zu Abimelech, dem Könige der Philister, nach Gerar. 2. Da erschien ihm Gott und sprach: Gehe nicht nach Mizrajim hinab, wohne in dem Lande, das ich dir sagen werde, 3. halte dich in diesem Lande auf, so werde ich mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen gebe ich alle diese Länder und halte den Schwur aufrecht, den ich deinem Vater Abraham geschworen. 4. Ich werde deinen Samen wie die Sterne des Himmels vermehren und deinem Samen alle diese Länder geben, und es werden sich durch deinen Samen alle Völker der Erde segnen, 5. als Folge davon, daß Abraham auf meine Stimme gehört und was ich ihm zur Hut übergab gehütet: meine Gebote, meine Gesetze und meine Lehren. 6. Darauf blieb Jizchak in Gerar. 7. Die Leute des Ortes fragten nach seiner Frau, er aber sagte: Sie ist meine Schwester; denn er fürchtete zu sagen: meine Frau, es könnten die Leute des Ortes mich umbringen wegen Ribka’s, denn sie war gut von Anblick. 8. Es war jedoch als er dort bereits längere Zeit gewesen, schaute Abimelech, der König der Philister, durch das Fenster und sah wie Jizchak mit Ribka seiner Frau scherzte. 9. Da rief Abimelech Jizchak und sagte: Gleichwohl ist sie ja deine Frau, wie hast du denn gesagt sie ist meine Schwester! Jizchak erwiederte ihm: Weil ich dachte, ich könnte ihretwegen sterben. 10. Da sagte Abimelech: Was hast du gethan! Wie leicht hätte der Eine unter dem Volke deiner Frau beigewohnt und so hättest du über uns eine Verschuldung gebracht. 11. Darum befahl Abimelech dem ganzen Volke also: Wer diesen Mann und seine Frau berührt wird getödtet werden. 12. Da säete Jizchak in diesem Lande und erreichte in diesem Jahre hundert Märkte; da segnete ihn Gott. 13. Da der Mann aber groß ward, immer zunahm an Größe bis daß er übermäßig groß war, 14. und ihm ein Reichthum an Schaafen, ein Reichthum an Rindern und großer Ackerbau wurde: da wurden die Philister eifersüchtig auf ihn. 15. Alle die Brunnen, die die Knechte seines Vaters in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben hatten, hatten bereits Philister zugeworfen und mit Erde ausgefüllt. 16. De sagte Abimelech zu Jizchak: Gehe von uns fort, denn du bist uns viel zu mächtig geworden. 17. Jizchak ging von dort fort, lagerte im Thale Gerar und ließ sich dort nieder. 18. Da grub Jizchak die Wasserbrunnen, welche sie in Abraham’s Tagen gegraben und die Philister nach Abraham’s Tode verstopft hatten, wieder auf, und nannte sie mit den Namen, die ihnen sein Vater gegeben hatte. 19. Es gruben die Knechte Jizchak’s im Thale und fanden dort einen Brunnen lebendigen Wassers. 20. Da stritten die Hirten von Gerar mit Jizchaks Hirten und sagten: Unser ist das Wassers Darum nannte er den Brunnen Eßek (Händel); denn sie hatten Händel mit ihm gesucht. 21. Sie gruben einen anderen Brunnen, auch über den stritten sie, da nannte er ihn Sitna (Haderung). 22. Er rückte von dort fort und grub einen andern Brunnen, über den stritten sie nicht, da nannte er ihn Rechoboth (Räumlichkeit), denn jetzt hat Gott uns Raum geschafft nun können wir in dem Lande gedeihen. 23. Er zog aber von dort hinauf nach Beer-Scheba. 24. In dieser Nacht erschien ihm Gott und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham, fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und werde dich segnen und deinen Samen vermehren um meines Dieners Abraham’s willen. 25. Da baute er dort einen Altar, verkündete im Namen Gottes und schlug dort sein Zelt auf, und es stachen dort die Knechte Jizchaks einen Brunnen an. 26. Abimelech aber war zu ihm von Gerar gereist und was er an Genossen hatte und auch sein Feldherr Pichol. 27. Da sprach Jizchak zu ihnen: Warum seid ihr zu mir gekommen? Ihr habt mich ja gehasst und mich von euch fortgeschickt! 28. Sie antworteten: Wir haben doch wiederholt gesehen, daß Gott mit dir war, da sagten wir, möge doch ein Eid zwischen uns sein, zwischen uns und dir; so möchten wir ein Bündniß mit dir schließen: 29. daß du uns nichts Böses thuest, wie wir dich nicht berührt haben und wie wir dir nur Gutes erzeigt und dich ja in Frieden haben ziehen lassen; du bist ja ein ein Gesegneter Gottes! 30. Er bereitete ihnen ein Gastmahl, sie aßen und tranken, 31. standen früh am Morgen auf, schwuren Einer dem Andern, Jizchak entließ sie, und sie gingen von ihm in Frieden. 32. Am demselben Tage kamen Jizchak’s Knechte und erzählten ihm wegen des Brunnens, den sie gegraben, und sagten ihm: Wir haben Wasser gefunden! 33. Er nannte ihn Schibah, darum ift der Name der Stadt Beer Scheba bis auf den heutigen Tag. 34. Esaw war vierzig Jahre alt, da nahm er die Judith, die Tochter des Chitthers Beeri, und die Boßmath, die Tochter des Chitthers Elon, zur Frau. 35. Sie waren ein Geistes-Trutz dem Jizchak und der Ribka.