V. 9. Ein Prachtbett hat sich König Salomo gemacht
V. 9. Ein Prachtbett hat sich König Salomo gemacht.
R. Asarja im Namen des R. Jehuda im Namen des R. Simon deutete den Vers auf die Stiftshütte. Gleich einem Könige, bemerkte R. Jehuda bar Ilai, welcher eine kleine Tochter hatte, ehe sie noch erwachsen war und zu den Zeichen (der Reife) gelangt war, sah er sie auf der Strasse und redete mit ihr öffentlich in der Durchgangshalle und im Gehöfte; als sie aber herangewachsen war und die Zeichen der Jungfrau erlangt hatte, sprach er: Es ist nicht rühmlich für meine Tochter, dass ich mit ihr im Freien spreche, bereitet ihr einen Pavillon, denn wenn ich ein Bedürfnis habe, mit ihr zu reden, will ich mit ihr aus dem Pavillon reden, wie es heißt Hos. 11, 1: „Als Israel noch jung war, da liebte ich es“, in Ägypten sahen sie ihn (Gott) öffentlich s. Ex. 12, 23, ebenso am Meer s. das. 14, 31, die Lallenden wiesen mit ihren Fingern auf ihn und sprachen s. das. 15, 2: „Dieser ist mein Gott, ihn will ich verherrlichen“, am Sinai sahen sie ihn von Angesicht zu Angesicht s. Deut. 33, 2; als sie aber am Sinai das Gesetz empfangen und erklärt hatten Ex. 24, 7: „Alles, was der Ewige gesprochen, wollen wir befolgen“, da wurden sie eine vollständige Nation. Gott sprach: Es ist nicht rühmlich für meine Kinder, dass ich öffentlich mit ihnen spreche, sie mögen mir eine Wohnung bereiten, wenn ich ein Bedürfnis habe, mit ihnen zu sprechen, will ich mit ihnen aus der Wohnung sprechen s. das. 34, 34. So ließ auch der König Salomo d. i. der König, dem der Friede gehört, eine Wohnstätte aus den Bäumen des Libanon aufführen s. das. 26, 15.