V. 14. Narde und Krokus, Kalmus und Zimmt
V. 14. Narde und Krokus, Kalmus und Zimmt.
drn ist ]vnydrn Narde, cmrk ist nach seinem Wortlaute indischer Safran, hnq ist Gewürzrohr s. Es. 30, 23 und ]vmnq ist Zimt. Letzteres wuchs nach R. Huna im Namen des R. Jose im Lande Israel in solcher Menge, dass Ziegen und Gazellen davon aßen.
Weihrauchbäume allerlei.
rvm ist Myrrhenwein, und tvlha ist nach R. Jisa aulyp Balsam. Warum hat es den ersten Namen? Weil es nach R. Abba bar Judan im Namen des R. Jehuda durch die Zelte kommt, oder weil es sich, wie die Rabbinen sagen, im Zelte verbreitet. Damit putzten sich die Töchter der Israeliten während ihrer vierzigjährigen Wanderung in der Wüste und erfreuten damit ihre Männer. Nach R. Jochanan geschah dies durch den Brunnen, wie es Cant. 4, 15 heißt: „ein Gartenquell, ein Brunnen lebendigen Wassers.“ Nach R. Abuhu geschah es vom Manna, wie Ps. 45, 9 geschrieben steht. Die sittsamen und frommen Israelitinnen schmückten sich und erfreuten ihre Gatten von dem, was unter den Zahn kommt, also vom Manna, alle diese 40 Jahre.
Es steht Arnos 6, 11 geschrieben: „Denn siehe, der Ewige hat geboten, dass man das große Haus schlage, dass es Trümmer und das kleine, das es Spalten bekomme.“ Nicht gleicht diese Dachrinne jener Spalte, denn von der Dachrinne gewinnt man Pflöcke, von der Spalte aber gewinnt man keine Pflöcke.