V. 11. Ich bin meines Geliebten und nach mir geht sein Verlangen
V. 11. Ich bin meines Geliebten und nach mir geht sein Verlangen.
Dreien legt die Schrift ein Verlangen bei: Den Israeliten nach ihrem himmlischen Vater s. hier, dem Weibe nach ihrem Manne s. Gen. 3, 16, dem bösen Trieb nach einem Kain und seinesgleichen s. das. 4, 7. R. Josua zählt im Namen des R. Acha noch den Regen hinzu, welcher ein Verlangen zur Erde zeigt s. Ps. 68, 1 und der die Menschen reich macht, wenn sie es verdienen, im andern Falle ihnen aber ihre Habe bis auf den zehnten Teil vermindert. Oder der Sinn der obigen Worte ist dieser: Obgleich wir schwach sind, hoffen und harren wir doch auf Gottes Hilfe an jedem Tage, huldigen seinem Namen täglich zweimal mit den Worten: Höre Israel, der Ewige, unser Gott, ist einzig!