Habakuk - א-ב חבקוק

I

[Die Geschickeslast, die der Prophet Habakuk schaute. Wie lange denn, o Gott? schrei]e ich, aber nicht 2 [hörst du, ich schreie zu dir: Gewalt!, und du hilfst nicht! (I, I f.) Seine Interpretation bezieht sich auf die Hoffnung des Geschlechtes. 3 [...]über sie 4 [... ru]fen wegen 5 [... Warum lässest du mich Machtmißbrauch sehen und schau]st [der Pla]ge zu? (1, 3) 6 [Interpretation ...] Gottes mit Bedrückung und Veruntreuung. 7 [Und Raub und Gewalt sind mir vor Augen, und Gegenstand des Streites und der Meinungsverschiedenheit ward, was alles tragen sollte! (1, 3)] 8 [Interpretation ...] sie r[au]ben [...] und Streit 9 [... Str]eit [...] er 10 [...] Dadurch verliert die Thora ihre Kraft. (1, 4) 11 [Interpretation ...] daß sie das Gesetz Gottes verworfen haben. 12 [Und nicht zum Siege tritt hinaus das Recht; denn der Übeltäter umstellt] den Gerechten. (1 ,4) 13 [Seine Interpretation: Der Übeltäter, das ist der frevelhafte Priester, und der Gerechte,] das ist der Lehrer der Gerechtigkeit. 14 [... D]eshalb muss die Rechtsordnung 15 [verkehrt hervorgehen! (1 ,4) Interpretation ... und] nicht 16 [... Blicket hin über die Völker und schauet] 17 [und werdet von Staunen ergriffen und staunet! Denn ein Werk wirket er in euren Tagen - ihr würdet's nicht glauben, wenn

II

es erzählt würde. (1, 5) [Die Interpretation des Wortes bezieht sich auf] die Abtrünnigen zusammen mit dem Mann 2 der Lüge; denn nicht [haben sie gehört auf die Worte] des Lehrers der Gerechtigkeit aus dem Munde 3 Gottes; (es bezieht sich auch) auf die Abtrün[nigen von dem] neuen [Bund]; [de]nn n[i]cht 4 haben sie dem Bund Gottes vertraut [und haben entweiht] seinen [hei]ligen [Na]men. 5 Und ebenso bezieht sich die Interpretation des Wortes [auf alle Ab]trünnigen am Ende 6 der Tage. Sie sind die Gewalt[tätigen am B]unde, die nicht glauben, 7 wenn sie alles hören, was kom[men wird über] das letzte Geschlecht, aus dem Munde 8 des Priesters, in [dessen Herz] Gott [Einsicht] gegeben hat, um zu deuten alle 9 Worte seiner Knechte, der Propheten, [durch] die Gott verkündigt hat 10 alles, was kommen wird über sein Volk und [sein Land. D]enn siehe, ich lasse erstehen 11 die Chasdim, das wil[de und ungestü]me Volk. (1, 6) 12 Seine Interpretation bezieht sich auf die Kittäer, d[ie] schnell sind und stark 13 im Kampf, vi[el]e zu verderben, [so daß das Land unterworfen wird] der Herrschaft 14 der Kittäer. Sie haben in Besitz genommen [viele Länd]er und glauben nicht 15 an die Gesetze [Gottes ...] [das dahinzieht in die Weiten der Erde,] 16 [um Wohnsitze zu erobern nicht für sich. (1, 6) Interpretation ...]

III

Und über flaches Feld ziehen sie daher, um die Städte des Landes zu schlagen und zu plündern. 2 Denn das ist gemeint, wenn es heißt: Um Wohnsitze zu erobern, die ihm nicht gehören. Schrecklich 3 und furchtbar ist es. Von ihm geht sein Recht und seine Hobeit aus. (1, 6f.) 4 Seine Interpretation bezieht sich auf die Kittäer, vor denen Furcht [und Schr]ecke[n] auf allen 5 Völkern liegt. Und mit Absicht ist all ihr Sinnen darauf gerichtet, Böses zu tun, und [mit L]ist und Trug 6 gehen sie mit allen Völkern um. Und schneller als Leoparden sind seine Rosse und grimmer 7 als Abendwölfe; und ausschwärmen seine Reiter! Und seine Reiter — kommen [immer] aus der Ferne, 8 sie fliegen herbei wie ein Adler, der auf den Fraß stürzt! Ganz und gar kommt es zur Gewaltthat; 9 das Streben ihrer Gesichter ist ostwärts gerichtet. (1, 8f.) [Seine Interpretation] bezieht sich auf die Kittäer, die 10 das Land mit [ihren] Rossen und mit ihren Tieren zerstampfen. Und von fernher 11 kommen sie, von den Inseln des Meeres, um alle Völker zu fressen wie ein Adler, 12 ohne Sättigung zu finden. Und in Grimm und W[ut, in glühendem] Zorn und wütendem 13 Schnauben reden sie mit [allen Völkern. Den]n das ist gemeint, wenn es 14 heißt: Ih[re Gesichter sind nach Osten gerichtet. Während es Gefangene wie Sa]nd einbringt. 15 [... über Könige]


IV

spottet es, und Fürsten sind ihm zum Gelächter. (1, 10) Seine Interpretation ist, daß 2 sie über viele spotten und Angesehene verachten, über Könige 3 und Fürsten machen sie sich lustig und spotten über viel Volk. Und es 4 lacht über jede Festung und es wirft Staub auf und nimmt sie ein. (1, 10) 5 Seine Interpretation bezieht sich auf die Herrscher der Kittäer, die die 6 Festungen der Völker verachten und höhnisch über sie lachen. 7 Und mit viel Volk schließen sie sie ein, um sie einzunehmen. Und mit Furcht und Schrecken 8 werden sie in ihre Hand gegeben. Und sie reißen sie ein wegen des Frevels ihre Bewohner. 9 Da wechselte der Sinn und er überschritt und lud Schuld auf sich; diese seine Kraft machte er 10 zu seinem Gott. (1, 11) Seine Interpretation bezieht sich auf die Herrscher der Kittäer, 11 die nach dem Rat eines Sündenhauses? einherfahren, einer 12 vor dem anderen her. [Ihre] Herrscher kommen, einer nach dem anderen, 13 um das La[nd] zu verderben. [Und es hat die]ser seine Kraft zu seinem Gott [gemacht]. (1, 11) 14 Seine Interpretation [...] die Völker [...]


V

Zum Gerichte hast du es eingesetzt und, o Hort, zur Heimsuchung hast du es gegründet. [Allein] der du rein an Augen bist, 2 dem Bösen nicht zuzuschauen und der du auf Unglück nicht hinblicken kannst. (1, 12f.) 3 Die Interpretation des Wortes ist, daß Gott sein Volk nicht vernichten wird durch die Hand der Völker, 4 sondern in die Hand seiner Auserwählten legt Gott das Gericht über alle Völker, und durch ihre Züchtigung 5 werden alle Frevler seines Volkes büßen, (nämlich durch diejenigen,) die seine Gebote gehalten haben, 6 als sie in der Trübsal waren. Denn das ist gemeint, wenn es heißt: Mit Augen, zu rein, um zuzuschauen 7 das Böse. Seine Interpretation ist, daß sie nicht gehurt haben hinter ihren Augen her in der Zeit 8 des Frevels. Warum blickt ihr auf die Abtrünnigen, und warum schweigst du, wenn verschlingt 9 der Frevler einen, der gerechter ist als er? (1, 13) Seine Interpretation bezieht sich auf das Haus Absalom
10 und die Männer ihres Rates, die stumm blieben bei der Zurechtweisung des Lehrers der Gerechtigkeit 11 und ihm nicht halfen gegen den Mann der Lüge, der verworfen hat 12 das Gesetz inmitten ihrer ganzen Ge[mein]de. Und du bast die Menschen wie die Fische des Meeres gemacht, 13 wie Gewürm, um darüber zu herrschen. [Sie] alle zieht er [mit einem An]gelhaken hoch und holt sie mit seinem Netz heraus 14, und sammelt sie ein [mit seinem Fischergarn. Deshalb opfert er] seinem Netz, darum freut er sich 15 [und jubelt und bringt Rauchopfer seinem Fischergarn, denn durch sie wurde] sein Anteil [fett) 16 [und seine Speise reichlich. (1, 14-16) Seine Interpretation...]


VI

die Kittäer. Und sie häufen ihren Besitz mit all ihrer Beute 2 wie Fische des Meeres. Und wenn es heißt: Deshalb opfert er seinem Netz 3 und bringt Rauchopfer seinem Fischergarn, so ist seine Interpretation die, daß sie 4 ihren Zeichen Opfer bringen, und ihre Kriegswaffen 5 sind Gegenstand ihrer Verehrung. Denn durch sie wurde sein Anteil fett und seine Speise reichlich. 6 Seine Interpretation ist, daß sie ihr Joch und 7 ihre Fronlast, ihre Speise, auf alle Völker Jahr um Jahr verteilen, 8 so daß sie viele Länder verwüsten. Deswegen zückt er beständig sein Schwert, 9 um Völker zu morden, und kennt keine Schonung. (1, 17) 10 Seine Interpretation bezieht sich auf die Kittäer, die viele mit dem Schwert vernichten, 11 wehrlose Knaben und Greise, Weiber und Kinder, und sogar mit der Frucht 12 im Mutterleibe haben sie kein Erbarmen. Auf meine Wacht will ich treten 13 und mich auf meine Warte stellen und will spähen, um zu schauen, was er spricht 14 zu mir, und [was er erwidern wird au] f meine Klage. Und Elohim antwortete mir 15 [und sprach: Schreibe das Gesicht auf und grabe es ein] auf die Tafeln, damit ei[len kann), 16 [wer es liest. (2, 1f.) Seine Interpretation ...]


VII

Und Gott sprach zu Habakuk, er solle aufschreiben, was kommen wird 2 über das letzte Geschlecht. Aber die Vollendung der Zeit hat er ihm nicht kundgetan. 3 Und wenn es heißt: Damit eilen kann, wer es liest, 4 so bezieht sich seine Interpretation auf den Lehrer der Gerechtigkeit, dem Gott kundgetan hat 5 alle Geheimnisse der Worte seiner Knechte, der Propheten. Denn noch ist eine Schau 6 auf Frist, sie eilt dem Ende zu und lügt nicht, (2, 3) 7 Seine Interpretation ist, daß sich die letzte Zeit in die Länge zieht, und zwar weit hinaus über alles, 8 was die Propheten gesagt haben; denn die Geheimnisse Gottes sind Wunderbar. 9 Wenn sie verzieht, so harre auf sie, denn sie wird gewiß kommen, und nicht 10 wird sie ausbleiben. (2, 3) Seine Interpretation bezieht sich auf die Männer der Wahrheit, 11 die Täter des Gesetzes, deren Hände nicht müde werden vom Dienst 12 der Wahrheit, wenn die letzte Zeit sich über ihnen hinzieht. Denn 13 alle Zeiten Gottes kommen nach ihrer Ordnung, wie er es ihnen festgesetzt hat 14 in den Geheimnissen seiner Klugheit. Siehe, aufgeblasen, nicht rechtschaffen 15 [ist seine Seele in ihm]. (2, 4) Seine Interpretation bezieht sich darauf, daß sich über ihnen verdoppeln 16 [ihre Sünden. Und nicht werden] sie gnädig aufgenommen werden in ihrem Gericht. 17 [... Aber der Gerechte wird durch seine Treue leben]. (2, 4)


VIII

Seine Interpretation bezieht sich auf alle Täter des Gesetzes im Hause Juda, die 2 Gott erretten wird aus dem Hause des Gerichtes um ihrer Mühsal und ihrer Treue willen 3 zum Lehrer der Gerechtigkeit. Vielmehr wird Reichtum den hochmütigen Mann im Stich lassen, so daß er nicht 4 Bestand hat, der seinen Rachen weit aufsperrt wie die Hölle und wie der Tod unersättlich ist. 5 Und alle Völker versammelten sich bei ihm, und es scharten sich um ihn alle Nationen. 6 Werden sie nicht alle ein Spottlied auf ihn anstimmen und in Rätselreden ihn verspotten 7 und sagen: Wehe dem, der aufhäuft, was ihm nicht gehörte! Wie lange belastet er sich mit 8 Raub? (2, 5f.) Seine Interpretation bezieht sich auf den frevelhaften Priester, der 9 nach dem Namen der Wahrheit genannt wurde, als er sein Amt antrat. Aber als er zur Herrschaft gelangt war 10 in Israel, erhob sich sein Herz, und er verließ Gott und handelte t[re]ulos gegen die Gebote um 11 des Reichtums willen. Und er raubte und sammelte Reichtum von Männern der Gewalt, die sich gegen Gott empört haben. 12 Und Reichtum von Völkern nahm er, so daß er die Sünde der Verschuldung auf sich häufte, und Wege 13 von G[re]ueln machte er in aller schmutzigen Unreinheit. Wird es nicht plötzlich geschehen, daß sich erheben, 14 [die] dich [bedrücken], und erwachen, die dich bedrängen, und du ihnen zur Bete wirst? 15 Denn du selbst hast viele Völker geplündert, darum werden dich plündern alle übrigen Nationen. (2, 7f.) 16 [Die Interpretation des Wortes bezieht sich a]uf den Priester, der sich empörte 17 [...] Gebote [Gottes ...]


IX

ihn zu schlagen mit Gerichten der Bosheit. Und Abscheulichkeiten böser 2 Leiden taten sie ihm an und Rachehandlungen an seinem Fleischesleib. Und wenn 3 es heißt: Denn du hast viele Völker geplündert, darum werden dich plündern alle 4 übrigen Nationen (2, 8), so bezieht sich seine Interpretation auf die letzten Priester von Jerusalem, 5 die Reichtum und Gewinn aus der Beute der Völker sammeln. 6 Aber am Ende der Tage wird ihr Reichtum mitsamt ihrer Beute in die Hand 7 der Streitmacht der Kittäer gegeben werden. Denn sie sind die übrigen Nationen. 8 Wegen der Bluttat an den Menschen und der Gewalttat am La[n]de, an der Stadt und al[len], die darin wohnen. (2 ,8) 9 Seine Interpretation bezieht sich auf den [go]ttlosen Priester, den wegen der Schul[d] an dem Lehrer 10 der Gerechtigkeit und den Männern seines Rates Gott in die Han[d] seiner [Fe]inde gegeben hat, um ihn zu demütigen 11 durch Plage zur Vernichtung, durch Bitternisse der Seele, [w]eil er gefrevelt hatte 12 an seinen Auserwählten. Wehe dem, der bösen Gewinn [für] sein [Haus macht, um zu bauen 13 in der Höhe sein Nest, um sich vor der Hand des Unheils zu retten. Du hast Schändliches geplant 14 für dein Haus, vieler Völke[r] Ende, und du sündi[gst gegen] deine [Se]ele. Denn 15 der Ste[in aus] der Wand schre[it, und der Sp]arren vom Gebälk ant[wortet ihm]. (2, 9-11) 16 [Die Interpretation des Wortes] bezieht sich auf den [Priester], der [...]


X

daß ihre Steine in Bedrückung fallen und ihr hölzerner Sparren in Räuberei. Und wenn 2 es heißt: Vieler Völker Ende, und du Sündigst gegen deine Seele; 3 so ist seine Interpretation: Das ist das Haus des Gerichtes, denn halten wird Gott 4 Gericht über ihn inmitten vieler Völker, und von da wird er ihn heraufführen zum Gericht. 5 Und in ihrer Mitte wird er ihn verdammen und mit Schwefelfeuer richten. Wehe 6 dem, der eine Stadt mit Blut baut und eine Burg mit Frevel gründet. Geschieht 7 das nicht von Elohim Zebaoth? Es plagen sich Völker für Feuer, 8 und Nationen mühen sich um Eitles. (2, 12f.) 9 Die Interpretation des Wortes bezieht sich auf den Lügenpropheten, der viele verführte, 10 um eine Trugstadt mit Blut zu bauen und eine Gemeinde mit Lüge zu errichten 11 um seiner Ehre willen, indem er viele im Dienste des Trugs sich plagen und sie schwanger gehen ließ 12 mit [Wer]ken der Lüge, so daß ihre Plage eitel ist, weil sie gehen müssen 13 in Feuergerichte, da sie die Auserwählten Gottes gehöhnt und geschmäht haben. 14 Denn die Erde wird sich füllen mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Elohims, wie Wasser 15 das Mee[r] bedecken. (2, 14) Die Interpretation des Wortes ist, [daß] 16 [wenn] sie u[lm]kehren [...]


XI

der Lüge. Und danach wird ihnen offenbart werden die Erkenntnis wie Wasser 2 des Meeres in Fülle. Wehe dem, der seinem Nächsten zu trinken gibt, der ausgießt 3 seinen Grimm; ja, er macht (sie) trunken, um ihren Festen zuzuschauen. (2, 15) 4 Seine Interpretation bezieht sich auf den frevelhaften Priester, der 5 den Lehrer der Gerechtigkeit verfolgte, um ihn zu verschlingen in dem Zorn 6 seines Grimms am Ort seiner Verbannung. Und zur Zeit des Festes der Ruhe, 7 am Versöhnungstag, erschien er bei ihnen, um sie zu verschlingen 8 und um sie zu Fall zu bringen am Tage des Fastens, dem Sabbat ihrer Ruhe, Du hast dich gesättigt 9 mit Schande statt mit Ehre; trinke auch du und taumle. 10 In der Runde wird zu dir gelangen der Becher in Elohims rechter Hand, und Schande 11 auf deine Ehre! (2, 16) 12 Seine Interpretation bezieht sich auf den Priester, dessen Schande größer war als seine Ehre. 13 Denn er beschnitt die Vorhaut seines Herzens nicht und wandelte auf den Wegen 14 der Völlerei, damit der Durst gestillt würde. Aber der Becher des Grimms 15 [Got]tes wird ihn verschlingen, zu verme[hren bei ihm] seine [Schande] Und Schmerz 16 [... Denn die Gewalttat am Libanon wird dich bedecken, und die Grausamkeit gegenüber dem Vieh]

XII

wird dich schrecken wegen der Bluttaten an den Menschen und der Gewalttat am Lande, an der Stadt und allen, die darin wohnen. (2, 17) 2 Die Interpretation des Wortes bezieht sich auf den frevelhaften Priester, daß man ihm vergelten wird 3 seine Tat, die er an den Armen getan hat; denn der Libanon, das ist 4 der Rat der Gemeinschaft, und das Vieh, das sind die Einfältigen Judas, die Täter 5 des Gesetzes. Denn Gott wird ihn verurteilen zur Vernichtung, 6 wie er plante, Arme zu vernichten. Und wenn es heißt: Wegen der Bluttaten 7 an der Stadt und der Gewalttat am Lande, so ist seine Interpretation: Die Stadt, das ist Jerusalem, 8 wo der frevelhafte Priester Greueltaten verübte und das 9 Heiligtum Gottes verunreinigte. Und die Gewalttat am Lande, das sind die Städte Judas, wo er 10 den Besitz der Armen raubte. Was nützt ein Götzenbild, daß sein Bildner es schnitzte, 11 ein Gußbild und ein Lügenorakel, daß der Bildner seiner Gebilde darauf vertraut, 12 indem er stumme Nichtse macht? (2, 18) Die Interpretation des Wortes bezieht sich auf alle 13 Götzenbilder der Völker, die sie gebildet haben, um sie zu verehren und niederzufallen 14 vor ihnen. Aber sie werden sie nicht retten am Tage des Gerichtes. Wehe dem, 15 der [spricht zum Hol]z: Erwache! [Erhebe dich! zum St]ein, der stumm ist! 16 [Der soll Orakel geben? Siehe, er ist gefaßt in Gold und Silber] 17 [aber kein Geist ist in ihm. Doch Elohim ist in seinem heiligen Tempel,]


XIII

es sei still vor ihm die ganze Erde. (2, 19f.) Seine Interpretation bezieht sich auf alle Völker, 2 die den Stein verehren und das Holz. Und am Tage 3 des Gerichtes wird Gott vernichten alle, die Götzenbilder verehren, 4 und die Frevler von der Erde.